Wasser - Zeichen des Lebens!

 

Für uns alle ist Wasser lebensnotwendig. Kein anderer irdischer Stoff ist derart vielseitig verwendbar und Leben spendend wie Wasser. Weil die Menschheit gegenüber dem Wasser eine grosse Verantwortung trägt, haben die Vereinigten Nationen (UNO) das Jahr 2003 zum Jahr des Wassers erklärt. Auch die Bibel spricht vom Wasser - vom lebendigen Wasser, das wir brauchen für unser Heil.

Weil Wasser hier zu Lande so etwas Selbstverständliches ist, besteht die Gefahr, dass man dessen Bedeutung vergisst und nachlässig damit umgeht, schreibt der Brückenbauer. Erst bei Wassermangel oder bei Überschwemmungen werden wir mit der Realität des Wassers konfrontiert. Von den Nachrichten her und manchmal auch aus eigenem Erleben kennen wir die unheimliche, zerstörerische Gewalt von Wasser in Form von Überschwemmungen, sintflutartigen Regen, tosenden Wellen und Orkanen, die Schiffe vernichten und ganze Inseln verwüsten. Hätte Gott den Meeren keine Feste gesetzt wäre das Land dauernd bedroht. (1. Mose, Kapitel 1, Vers 6/9).

 

     

 

Dieses Schild finden Sie im Eingagsbereich, oberhalb eines Münzautomaten. Während der Sommermonate können Sie die Wasserspiele auf dem Hauptdach der Kirche für ca. 5 Minuten bewundern!

 

 

Leben spendendes Wasser

Tier und Mensch wie Pflanzen brauchen zum Gedeihen Wasser. Das Embryo ist zu seinem Schutze von einer Hülle von Wasser umgeben. Das Saatgut geht nicht auf ohne Regen. Tier und Mensch verdursten ohne Wasser. Der Mensch überlebt nur drei Tage ohne das köstliche Nass. Wir brauchen Wasser zum Waschen, zum Kochen, zum Trinken, zur Körperpflege, zum Kühlen und zum Vergnügen. Für viele alltägliche Verrichtungen setzten wir es ein und sind uns dessen kaum bewusst. Wasser ist ein Allgemeingut. Trotzdem hat es einen Marktwert. Wo es rar ist, hat es einen hohen Preis. Es wird zu Strom vermarktet, in Seen gestaut zur späteren Verwendung und als Tafelwasser verkauft. Früher spielte sich das Leben um die Wasserbrunnen ab. An vielen Orten der Welt und insbesondere in den Wüsten-gebieten ist das heute noch der Fall. Die Wasserquellen sind hier gleichbedeutend mit Reichtum. Wer sie besitzt, hat Macht. Das reine Wasser, wie es vom Himmel regnet ist Leben spendend. Salziges und bitteres Wasser hingegen ist für uns Menschen und viele Tiere und Pflanzen schädlich. Trotzdem schuf Gott beides: zuerst das Meer, das wimmelt von Getier und dann den Regen. In der Bibel wird das Wort Wasser xfach erwähnt und zwar von Anbeginn der Entstehungsgeschichte bis hin zur Offenbarung. Gott hat uns mit dem Wasser ein kostbares Gut geschenkt. Noch kostbarer aber ist das lebendige Wasser.

Strafe und Segnung zugleich

Durch viele Wasserwunder offenbarte sich Gott den Menschen. Denken wir an die Rettung der Israeliten vor den Ägyptern. Gott teilte das Rote Meer, die Israeliten entkamen, indem sie mitten durchs Meer marschierten. Die Ägypter aber ertranken darin. Seinem Volk schenkte er Wasser aus dem Felsen mitten in der Wüste. Jesus verwandelte Wasser in Wein und ging übers Wasser ( Mt 14,29). Gott nutzt das Wasser auch heute noch zur Segnung und zur Strafe. So steht in der Bibel (Jesaja, Kapitel 43, Vers 19) geschrieben: Ich mache einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der Einöde. Das Wild des Feldes preist mich, die Schakale und Strausse; denn ich will in der Wüste Wasser und in der Einöde Ströme geben, zu tränken mein Volk... Gott selbst spricht vom gesunden und Leben spendenden Wasser: Und wenn es ins Meer fliesst, soll dessen Wasser gesund werden, und alles, was darin lebt und webt, wohin der Strom kommt, das soll leben. Und es soll sehr viele Fische dort geben, wenn dieses Wasser dorthin kommt; und alles soll gesund werden und leben, wohin dieser Strom kommt( Hes 47,9). Gott selbst wird mit dem Wasser verglichen: Und siehe, die Herrlichkeit des Gottes Israels kam von Osten und brauste, wie ein grosses Wasser braust, und es ward sehr licht auf der Erde von seiner Herrlichkeit. Hes 43,2. Als die Menschen aber Gott nicht mehr achteten, liess er zur Strafe eine Sintflut kommen übers Land. Noah versprach er:1.Mose 9,11 : Und ich richte meinen Bund so mit euch auf, dass hinfort nicht mehr alles Fleisch verderbt werden soll durch die Wasser der Sintflut und hinfort keine Sintflut mehr kommen soll... In grösster Betrübnis klagte Jeremia: "Und Wasserbäche rinnen aus meinen Augen über den Jammer der Tochter meines Volks. Meine Augen fliessen und können's nicht lassen, und es ist kein Aufhören da, bis der HERR vom Himmel herabschaut und das alles sieht, " so klagt Jeremia klagt über dem zerstörten Jerusalem. Klgl 3,48

Sich rein waschen von Sünde

Zu alttestamentlichen Zeiten wuschen sich die Gläubigen mittels spezieller Reinigungsrituale rein von Sünde. Das Wasser machte sie frei von Unreinheit und diente der Entsündigung (4. Mose, Kapitel 8, Vers 7). Später geschah dies auch mit der Taufe. Mit Jesus Taufe bekam diese Handlung allerdings noch einen andern Sinn. Die Taufe wird zum Bund mit Gott. Wasser diente aber auch der Heilung. Naeman wurde durch das Wasser des Jordans gesund und frei von Aussatz. Noch heute kennen wir die sogenannten "Heilsquellen", wo viele Menschen Linderung in ihren Leiden finden. Damals wie heute wird des Wassers heilende Wirkung durch die Menschen anerkannt. Welche Bedeutung aber hat die biblische Aussage über das lebendige Wasser?

Lebendiges Wasser

Das lebendige Wasser macht heil an Leib und Seele. So sprach Jesus am Brunnen zur Samariterin: "Wenn du erkenntest die Gabe Gottes und wer der ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, du bätest ihn, und der gäbe dir lebendiges Wasser. (Johannes-Evangelium Kapitel 4, Vers 10-11): Wer vom Brunnenwasser trinkt, den wird wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt. "
Auch gegenüber seinen Jüngern sprach Jesus vom lebendigen Wasser. Denn kein anderer kann uns dieses Wasser geben als Christi selbst: "Der Geist ist's, der lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben. (Johannes-Evangelium Kapitel 6, Vers 34) Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit solches Brot. Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. Kap 6,35; Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fliessen." Das heisst: Er wird den Segen Gottes spüren.

Sind diese Verheissungen nicht herrlich. Wer wollte da nicht zugreifen. Gott ist bereit. Jetzt ist es an uns, den nächsten Schritt zu tun und ihn um dieses lebendige Wasser zu bieten, so wie die Samariterin. Dann werden wir erkennen, wo wir unser Heil finden. Denn Gott schenkt uns seinen Geist und das ewige Leben.