Presse und Medienberichte:




Ein besonderes Konzert mit Volker Heißmann liegt hinter uns:






Ein besonderes Kreuz



Die Wefa ist eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung in der Kreisstadt Kronach. Sie ermöglicht Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen die Teilhabe am Arbeitsleben und bietet angemessene berufliche Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen, sowie interessante und vielfältige Arbeitsplätze innerhalb und außerhalb der Werkstatt. Im Rahmen der Ausbildung und Betreuung der Menschen entstand die Idee, sich beim Projekt „Kronach leuchtet“ (bereits im Jahr 2020) mit zu engagieren und einzubringen.  Hier wurde in mühevoller Arbeit ein ca. zwei Meter hohes Metallkreuz mit bunten Mosaiksteinen erschaffen, welches beleuchtet ist. Dieses Kreuz sollte zum Event Kronach leuchtet ausgestellt werden. Leider konnte die Veranstaltung bereits das zweite mal in Folge nicht stattfinden, sodass das Kreuz eigentlich hätte eingelagert werden müssen. Mehr oder weniger per Zufall – im Rahmen eines Ausfluges - wurde die St. Laurentiuskirche, der „Dom des Frankenwaldes“ in Buchbach besucht, deren umlaufende Glasfront dem Erscheinungsbild des Kreuz sehr ähnelt. Somit war klar, dieses Kreuz muss nach Buchbach, zumindest bis auf Weiteres. Bereits seit Mitte August, pünktlich zum 50. jährigen Jubiläum der Kirche, zog also dieses wundervoll beleuchtete Kreuz in die Grundmauern des Turmes ein, ich welchen sie sogenannte Werktagskapelle untergebracht ist. Somit fällt jedem Besucher beim Betreten der Kirche das Kreuz sofort in den Blick.  Bis zum vierten Advent ist das Kreuz noch zu besichtigen, bis es dann für kurze Zeit der neugestalteten Krippe "weichen" muss. Aber schon nach dem Dreikönigsfest wird das besondere Kreuz bis auf unbestimmte Zeit wieder im Eingangsbereich der Kirche erstrahlen.









Erste Bäumchen „bewohnen“ den Sinnesgarten 






Knapp 10.000 Quatratmeter Kirchgarten umgeben die St. Laurentiuskirche Buchbach, den Dom des Frankenwaldes, wie sie auch oft bezeichnet wird. Waren zunächst die Grünanlagen rund um die Kirche in verschiedene Parzellen eingeteilt, welche von Buchbacher Familien über Jahrzehnte hinweg gepflegt wurden, verloren nach und nach die Nachfahren das Interesse am aufwändig zu pflegenden Kirchgarten. Und so war nicht sonderlich überraschend die Rückgabe der Parzellen zu erwarten. Von der Blütenpracht von einst ist leider nicht mehr viel übrig geblieben, zu mühsam und vor allem zu kostspielig ist die Bepflanzung des gesamten Areals. Unter dem Motto „Schöpfung bewahren“ entstand im Buchbacher Förderverein die Idee, Blumen und Blühwiese mit einer Art Sinnesgarten zu vereinen. Federführend brachte 2. Vorsitzende Heike Büttner die Idee einer Obstbaumwiese bei den kirchlichen Gremien ein, welche sofort begeistert waren. Nun zogen kurz vor dem bevorstehenden Jubiläum die ersten beiden Bäumchen in den neuen Sinnesgarten auf der Nordseite der Kirche ein. Das erste Apfelbäumchen steht symbolisch für die Opfer der Coronapandemie und wurde vom Förderverein gespendet. Das zweite, ein Birnenbäumchen wurde anlässlich einer Taufe gestiftet. Neben den Pflanzen werden Schilder aufgestellt, zum nachlesen, aus welchem Grund dieser Baum gepflanzt wurde. Die Wiese beim dortigen Areal soll nicht gemäht werden, um so vielen Lebewesen wie möglich einen Lebensraum zurück zu geben. Der Förderverein würde sich freun, wenn auch andere Familien zu gewissen Anlässen dort ein Bäumchen pflanzen oder stiften würden und so der Bereich rasch wächst und Früchte bringt. Der dritte Baum wird zu Ehren un dim gedenken der am Bau beteiligten und bereits verstorbenen Mitglieder der Buchbacher Kirchengemeinde - durch die Kirchenverwaltung gestiftet – gesegnet und gepflanzt.





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St. Laurentius Buchbach hat eine besondere Ministrantin

 

Matilda Büttner wäre am diesjährigen 6. Januar schon das zweite mal als „König“  mit von Haus zu Haus gezogen, hätten es die gesetzlichen Vorgaben anlässlich der Coronapandemie nicht verboten . Seit dem neuen Kirchenjahr ist sie wohl eine der ersten evangelisch Ministrantin im Seelsorgebereich.



Die Bezeichnung Ministrant kommt von dem lateinischen Wort „ministrare“, was übersetzt „dienen“ heißt. Im Gottesdienst übernehmen die Ministranten besondere Aufgaben, indem sie dem Priester bei der der heiligen Messe oder einer anderen liturgischen Feier assistieren. Oft werden Ministranten auch als Messdiener oder Altardiener bezeichnet. Beim Gottesdienst tragen sie ein spezielles Gewand, den Talar und das Rochett. Bevor sie den Altardienst ausüben können, müssen sie häufig erst eine Art Ausbildung durchlaufen. Dabei lernen sie die wichtigsten Zeiten und Feste des Kirchenjahres, den Ablauf des Gottesdienstes, die unterschiedlichen Riten, Zeichen und Symbole sowie die einzelnen Dienste kennen. In Buchbach beginnt die Ausbildung neuer Ministranten in der Regel gleich nach der Erstkommunionsfeier. Federführend zeigen sich Organist Benjamin Baier und dessen Frau Nancy dafür verantwortlich. In Coronazeiten war hier natürlich etwas Flexibilität gefragt, da sich alleine die Erstkommunion im Jahr 2020 vom Frühjahr in den Herbst verschoben hatte. So konnten die „neuen“ erst am 1. Adventsgottesdienst offiziell in ihr Amt eingeführt werden. Eigentlich ist das gar nicht so schlecht erläutert Ministrantenbetreuerin Nancy Baier. Mit dem 1. Advent beginnt das neue Kirchen Jahr, somit eigentlich ein passender Termin für den Beginn der Tätigkeit. In Buchbach ist es außerdem guter Brauch, dass die „Heiligen Drei Könige“ und die damit verbundene Sternsingeraktion überwiegend von den Ministranten organisiert und durchgeführt wird. Hier wirken seit einigen Jahren auch Kinder der evangelischen Glaubensgemeinschaft mit. Eine von Ihnen ist Matilda Büttner.

Es war relativ einfach sie und ihre Eltern davon zu überzeugen, künftig auch als Ministrantin sozusagen ganzjährig mitzumachen. Größere Probleme sahen Buchbachs Ministrantenbetreuer darin, die Erlaubnis oder gar eine Art „Sondergenehmigung“ dafür zu bekommen, dass ein evangelisches Mädchen hier überhaupt mitmachen darf. Umso mehr überrascht war man vom unbürokratischen „Ja klar“ vom zuständigen Referenten für den Seelsorgebereich. Eine wesentliche Vorgabe war es, mit der zuständigen Pfarrerin der evangelischen Gemeinde Rücksprache zu halten und um deren Erlaubnis zu bitten. Dies war rückblickend die einfachste Übung erläutert Nancy Baier. Schließlich ist die kleine Kirche der evangelischen Buchbacher Mitchristen schon seit über einem Jahr „Ausser Betrieb“ gesetzt. Beerdigungen wurden schon mehrfach in der katholischen Kirche gefeiert, selbstverständlich steht diese samt Mesner, Organist und Ministrant (als Kreuzträger) hierfür gerne zur Verfügung. Somit war es auch für Pfarrerin Wachter eine Selbstverständlichkeit keine Einwendungen gegen die gelebte Ökumene zu erheben. Da im laufenden Jahr keine Erstkommunionskinder aus Buchbach kommen werden, hatte Matilda Büttner ihr Debüt als neue und erste evangelische Ministranten im „Dom des Frankenwaldes“ bereits im Januar diesen Jahres und muss nicht bis zum 1. Advent warten, bis sie richtig dazu gehört.






Könige in neuem Gewand


Als die Heilige Drei Könige oder die Weisen aus dem Morgenland werden die in der Weihnachtsgeschichte des Matthäusevangeliums erwähnten „Sterndeuter“ bezeichnet, die durch den Stern von Betlehem zu Jesus geführt wurden.

In der katholischen Kirche werden die „drei Könige“ als Heilige verehrt. Ihr Hochfest ist das Fest der Erscheinung des Herrn (Epiphanie) am 6.Januar.  Auch in den evangelischen Kirchen wird zu Epiphanias der Weisen gedacht.  Seit vielen Jahren ist es in Buchbach Brauch, dass auch Kinder der evangelischen Glaubensgemeinschaft die „Sternsinger“ unterstützen und den Segen Gottes von Haus zu Haus bringen. Bereits im Spätherbst konnten die Ministrantinnen und Ministranten von Buchbach ihre neuen Königsgewänder anprobieren, welche mit Spenden aus der Ministrantenkasse angeschafft werden konnten. Damit wurden die teils über 20 Jahre alten Mäntel und Umhänge ersetzen. War man zunächst noch voller Hoffnung, nach alter Tradition auch dieses mal von Haus zu Haus zu ziehen, beschränkte sich die Aufgabe der Könige 2021 Corona-bedingt auf die Mitwirkung im Gottesdienst. Stolz trugen Könige und Sterne ihre neuen Gewänder und sprachen den Segen: „Nach sehr beschwerlich langen Reisen steh’n hier, ihr Leute, die drei Weisen. Wir bringen aus der heil’gen Nacht den Segen, der lebendig macht. Ihr, die ihr hier zuhause seid, steht unter seinem Schutz allzeit. Seid Gott und allen Menschen nah, dann bleibt sein Segen immer da. Zum Zeichen diene euch, ihr Lieben, was wir mit dieser Kreide schrieben: Gott schütze euch und euer Haus, und die, die geh’n hier ein und aus. So viele Kinder leiden auf der Welt. Für diese Kinder sammeln wir Geld. Bitte helft mit eurem warmen Herz. Und vertreibt damit den Kinderschmerz. Wir sagen Danke und bis nächstes Jahr: Kaspar, Melchior und Balthasar.“ Die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Christine Fröba bereitete Segensaufkleber vor, welche gemeinsam mit den Spendentütchen und Weihrauchhütchen durch Pfarrer Cyriac Chittukalam gesegnet wurden. Diese konnten die Gottesdienstbesucher mit nach Hause nehmen. Außerdem wurde der Segen durch einen Erwachsenen in diejenigen Haushalte gebracht, welche sich vorab angemeldet haben. Bis zum 2. Februar liegen die Segenspäckchen mit Weihrauchhütchen in der Kirche aus. Diese sind selbstverständlich kostenlos. Um Spenden für die Sternsingeraktion bzw. für die Ministrantenkasse wird natürlich gebeten.  Pfarrer Cyriac dankte am Schluss des Gottesdienstes den diesjährigen Sternsinger für ihre Bereitschaft für die „gute Sache“  -  sowie dem Posauenchor „Christ König Tettau“  für die nunmehr schon traditionelle musikalische Gestaltung des Festgottesdienstes zu „Drei-König“.





Musikalischer Jahresabschluss und Jubiläum 

im Dom des Frankenwaldes



Bereits 2013 veröffentlichte der Bayerische Rundfunk einen Dokumentarfilm mit dem Titel „Gastarbeiter Gottes“. Er berichtet über ausländische Priester bei uns in Deutschland, vorwiegend in Bayern. Die Überschrift ist freilich zweideutig, dennoch stimmt ihr Inhalt faktisch eindeutig. In bayerischen Dörfern hatte der "geistliche Herr" einst eine zentrale soziale Stellung. Man brachte ihm großen Respekt entgegen, umso mehr wenn er sich "leutselig" gab. Inzwischen kennt man den Pfarrer, der mit dem Lehrer und dem Apotheker im Wirtshaus sitzt und es sich gut gehen lässt, nur mehr aus der Literatur oder von Erzählungen. Die meisten der in Deutschland tätigen ausländischen Priester wirken in den bayerischen Bistümern. So auch in unserem Erzbistum Bamberg. Ihr Anteil liegt bei mittlerweile gut über zehn Prozent. Ein nicht geringer Teil dieser „Gastarbeiter Gottes“ stammt aus der indischen Diözese Kerala. So auch der in Buchbach seit nunmehr 6 Jahren tätige Pfarrer Cyriac Chittukalam. Dieser konnte bereits am 27. Dezember sein 25. jähriges Piesterjubiläum feiern. Einen festlichen Gottesdienst organisierte man zu seiner Überraschung und zu seinen Ehren am Silvestertag. Pfarrer Chittukalam verriet in seiner Begrüßung seinen beruflichen Wertegang. So war er über 10 Jahre in seiner Heimat Indien im priesterlichen Dienst. Nunmehr ist er schon seit 15 Jahren in Deutschland. Buchbach sei seine dritte Stelle als Hirte und Seelsorger. Die heutige Zeit und nun auch noch die Coronapandemie machen es Pfarrern im allgemeinen nicht leicht. Gleichwohl freut er sich so gut in der „Dompfarrei Buchbach“ aufgenommen worden zu sein. Er erfahre maximale Unterstützung in allen Bereichen. Die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Christine Fröba danke Pfarrer Chittukalam für sein wirken im Dienst des Herren in Buchbachs Pfarrei und überreichte ein persönliches Geschenk sowie eine Geldspende. Pfarrer Chittukalam engagiere sich besonders für die Flutopfer in seiner Heimat Kerala, hierfür wird der Geldbetrag sicher sinnvolle Verwendung finden. Für die nächsten 25 Jahre wünschte Sie viel Kraft – und -  das er den überwiegenden Teil der Zeit in Buchbach verbringen möge. 

Auch die zweite Vorsitzende des Fördervereins der Kirche St. Laurentius Buchbach, Heike Büttner, gratulierte zum silbernen Priesterjubiläum und überbrachte die Glückwünsche des Vereins. Der Jahresabschlussgottesdienst stand damit aber nicht nur im Zeichen des Zelebrantenjubiläums. Man beschloss das doch so besondere Jahr 2020 mit einem gemeinsamen Festgottesdienst, welcher durch Buchbachs Kantorei gesanglich und mit den wundervollen Klängen des Buchbacher Trompeter und Orchesterleiter Holger Mück bereichert und verschönert wurde. Die musikalische Leitung lag in den bewährten Händen des örtlichen Organisten Benjamin Baier. Am Ende des Gottesdienstes segnete Pfarrer Chittukalam noch eine Baumpflanze, gestiftet vom Förderverein.

Die Pflanze soll im 50. Jahr der Kirchweihe den Anfang der neu gestalteten Außenanlage bilden. Außerdem wird der Baum einst Symbol für das Jahr 2020 sein und die Menschen die an oder mit dem Covi19 Virus leider verstorben sind. bb



Sankt Nikolaus besucht den Frankenwalddom

 

Am zweiten Adventssonntag, besuchte die Buchbacher St. Laurentiuskirche der heilige Nikolaus. Nikolaus wirkte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra in der kleinasiatischen Region Lykien, damals Teil des römischen, später des byzantinischen Reichs, mittlerweile der Türkei. Im Rahmen des Familiengottesdienstes gestaltete der Nikolaus alias Valentin Fröba die Messfeier mit. Pfarrer Chittakulam ging in seiner Predigt auf das wirken des heiligen Nikolaus ein.  Nach übereinstimmenden Überlieferungen wurde Nikolaus zwischen 270 und 286 in Patara geboren, einer Stadt in Lykien. Der Überlieferung zufolge wurde er mit 19 Jahren von seinem Onkel Nikolaus, dem Bischof von Myra, zum Priester geweiht und dann Abt des Klosters Sion in der Nähe von Myra. Während der Christenverfolgung 310 wurde er gefangen genommen und gefoltert. Sein ererbtes Vermögen verteilte er unter den Notleidenden. Dies wird auch von den besser bezeugten Bischöfen des 4. Jahrhunderts Ambrosius von Mailand und Basilius von Caesarea berichtet und gilt dort als historische Tatsache. Um Nikolaus ranken sich dazu verschiedene Legenden. Sein Gedenktag, der 6. Dezember, wird im gesamten Christentum begangen und ist mit zahlreichen Bräuchen verbunden.

Am 6. Dezember war verbindlich die Perikope vom Gleichnis von den anvertrauten Talenten vorgesehen. Der bekannte Brauch der Befragung der Kinder durch den Nikolaus, ob sie denn auch brav und fromm gewesen seien, geht auf dieses Gleichnis zurück.

Der Einlegebrauch, das nächtliche Füllen der Schuhe oder Ähnliches, basiert auf der Legende von den drei Jungfrauen, die nachts vom heiligen Nikolaus beschenkt wurden. Ursprünglich war der Nikolaustag auch der Tag der Weihnachtsbescherung. In einigen Ländern ist er dies auch heute noch. Erst infolge der Ablehnung der Heiligenverehrung durch die Reformation wurde die Bescherung in vielen Ländern auf Weihnachten verlegt, und infolgedessen wurde Nikolaus als Gabenbringer mancherorts vom Christkind abgelöst. Durch dieses wechselseitige Verhältnis hat sich im 19. Jahrhundert das US-amerikanische Brauchtum um den Weihnachtsmann Santa Claus entwickelt, die heute weltweit dominierende, merkantil bestimmte Rezeption des heiligen Nikolaus.



Zwei neue Ministranten verstärken die Pfarrei

Im Frankenwald hingegen bringt die Weihnachtsgeschenke nach alter Sitte weiterhin das Christkind. Dennoch mussten die Kinder am Nikolaustag nicht mit leeren Händen nach Hause gehen. Besonders die sieben Ministranten der Pfarrei hatten eine Kleinigkeit vom Nikolaus bekommen. Bereits am ersten Advent, mit Beginn des neuen Kirchenjahres wurden die beiden neuen Ministranten Leni Förtsch und Elisabeth Beetz (Bildmitte) offiziell in ihr Amt eingeführt.  „Ohne Ministranten ist der Gottesdienst nicht so feierlich“ plädierte Pfarrer Chittakulam. Musikalisch werden die Adventsgottesdienste in Buchbach unter anderen von Holger Mück an der Trompete, dem Posaunenchor Christ-König Tettau sowie Buchbachs Organisten und Chorleiter Benjamin Baier gestaltet.

 

Bildunterschrift:

Bildmitte vorne v.l.  die neuen Ministranten: Elisabeth Beetz und Leni Förtsch.




Festliche Andacht zum 1. Advent

Mit einer feierlichen Andacht eröffnete die Pfarrei Buchbach im „Dom des Frankenwaldes“ das neue Kirchenjahr, sowie die diesjährige Adventszeit. Am frühen Abend des Ersten Advent, die Bäume vom Raureif befallen, passte die Stimmung quasi perfekt. Die musikalische Vesper zum ersten Advent lockte etliche Gäste aus Nah und Fern. Geprägt vom Kerzenschein, zeigte sich Buchbachs Wahrzeichen in einem besonderen Licht.  „Licht ins Dunkel“ bringen, dass war auch die Kernaussage und die Botschaft, die die liturgischen Texte vermitteln sollten. Die Begrüßung der Gäste übernahm Oberministrant Lucian Treuner, er hieß alle Gäste in der Kirche willkommen. „Wir wollen in der Adventszeit miteinander sein, dem Geburtsfest Gottes in unserem Menschsein mit ganzem Herzen ein Stück näher kommen. Die Kerze am Adventskranz brennt und leuchtet. Sie gibt Licht. Dieses Licht soll heute Abend bis in unser Inneres hineinstrahlen. Es soll mit unseren eigenen Lebensstrahlen Kontakt bekommen. Das Licht kann uns anziehen und mitnehmen.“





Vor allem die Klänge des Posaunenchor „Christ König Tettau“, welcher unter strikter Einhaltung der Abstands- u. Hygieneregeln auf der großen umlaufenden Empore untergebracht war, verzauberte die Mitwirkenden und Gäste gleichermaßen. Für die feierliche Stimmung sorgte ebenfalls die „kleine Kantorei“ – ein spontan in der Corona-Krise zusammengestelltes kleines Gesangsensemble aus Mitglieder der Pfarrei und des Fördervereins. Die Vorbereitung und musikalische Leitung hatte Buchbachs Organist und Chorleiter Benjamin Baier inne.

Das gesamte Team der Buchbacher Pfarrei wirkte an der Andacht mit. Aus dem Kreise der Lektoren war Heike Büttner und Monika Barnickel vertreten sowie Ministrantenbetreuerin Nancy Baier.

Mesner und Mitglied der Kirchenverwaltung Berthold Suffa verabschiedete die sichtlich berührten Gäste im Namen der Pfarrei, der Kirchenverwaltung, des Pfarrgemeinderates und aller Mitwirkenden. „Gönnen wir uns diese doch so besondere Abendzeit und schauen der brennenden Kerze an unserem Adventskranz zu. In unserem Hinschauen und Betrachten möchten uns ein paar wenige Fragen dazu leiten und mehr und mehr führen. Es sind unsere eigenen, ganz persönlichen Antworten, die in unserer Seele aufklingen. Und wir alle haben dazu unsere ganz eigene Geschichte und Besonderheit.“  Zur Überraschung der Mitwirkenden bedankten sich die Besucherinnen und Besucher mit stehenden Ovationen und frenetischem Beifall.

 

Bild:

Archiv Benjamin Baier, Fotograf Dr. Ratomir Radomirovic





 

 

 

 

 

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Es tat sich trotz CORONA doch so einiges ...

 

Während auch im beschaulichen Buchbach eine mittlerweile gespänstige Stille eingekehrt ist, fanden hinter teils verschlossenen Türen der St. Laurentiuskirche (und natürlich unter Einhaltung sämtlicher Sicherheitsempfehlungen) eine Reihe von Aktivitäten statt.  Die Mitglieder des Förderverein „Freunde und Förderer der St. Laurentiuskriche“,  haben den Kreuzweg, welcher sich im Außenbereich rings um den Dom des Frankenwaldes schmiegt, aufwändig und liebevoll restauriert.  Der Kreuzweg wurde vom damaligen Pfarrer Gläser in Auftrag gegeben und von Ewald Fröba gefertigt. Die teils rauhen Winter des Frankenwaldes und natürlich auch der Zahn der Zeit, sind an der filigranen Holzarbeit nicht spurlos vorbei gegangen. Das Ergebnis nun kann sich jedoch sehen lassen. Die Mitglieder des Fördervereins nahmen sich den teils verwitterten 14 Kreuzwegstationen an, welche nun wieder im neuen Glanz erstrahlen. Das benötigte Material wurde von der Kirchenverwaltung zur Verfügung gestellt. 

Orgel-Spieltisch in Eigenregie auf  Vordermann gebracht

Überdies wurde eine ebenso aufwändige und mehrere Tage andauernde Reparatur des Orgelspieltisch vorgenommen. Dort ist bereits im Vorjahr ein wichtiger Schalter altersbedingt verschmort und ausgefallen, sodass die Organisten nur noch im „Notbetrieb“ spielen konnten. Es war nahezu unmöglich einen baugleichen Schalter zu beschaffen, da die Produktion dieser besonderen Schaltelemente bereits Ende 1995 eingestellt wurde. 

Benjamin Baier, Vorsitzender des Fördervereins und Buchbachs Organist legte den Spieltisch komplett auseinander und baute 8 neue Schalter in ein von der Zimmerei Junkunz kostenlos neu gefertigtes Tableau ein. Der Kirchenverwaltung wurden somit Kosten im hohen dreistelligen Bereich erspart.

In diesen Tagen endet auch die Renovierung der in die Jahre gekommenen Gästetoilette im Gotteshaus. Auch hier sorgte der Förderverein für neuen Glanz. Etwas verwundert und traurig zeigt sich die Vereinsführung jedoch über die Haltung der Kirchenverwaltung zum Thema Osterfeiertag. Es entstand die Idee, da Aufgrund der Corona-Krise zu Ostern vermutlich keine Gottesdienste stattfinden können, die diesjährige Karfreitagsliturgie über Lautsprecher über den Glockentrum zu übertragen. „Wir haben uns extra im Landratsamt Kronach informiert und eine entsprechende Gestattung wurde in Aussicht gestellt.“ erläutert  die Vereinsspitze. Auch der Erzbistum Bamberg wurde vorab befragt. 

Leider zeigen die kirchlichen Gremien relativ wenig Interesse hier etwas zu organisieren.

 

 

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Orgelspiel als eigener Gottesdienst

Leo Fröba hört nach 55 Jahren auf. Die Pfarrei Buchbach würdigte den Organisten und dankte ihm für seinen Dienst in den Kirchen des Frankenwalds.


Die katholische Pfarrei Buchbach mit der Filialkirche Tettau verabschiedete den langjährigen Organisten Leo Fröba nach 55 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand. Im Gottesdienst dankten viele Rats- und Gremienvertreter sowie Pfarrer Cyriac Chittukalam Fröba für seinen Dienst für die Gläubigen in der Rennsteigregion.


Pfarrer Chittukalam erinnerte daran, wie er vor drei Jahren als neuer Pfarrer von Buchbach Fröba als Organist kennengelernt habe. Fröba bezeichnete er als gläubigen Mann, der das Orgelspiel nicht nur als Spaß oder Verpflichtung ansah, sondern es als eigenen Gottesdienst vor dem Herrn feierte.


55 Jahre lang spielte Fröba in den verschiedenen Kirchen des oberen Frankenwaldes, half aus, wann immer es ging. Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen oder Gottesdienste seien ohne Orgelspiel leer. Das Orgelspiel lasse das Volk Gottes lebendig, ja mit Orgel und Gesang doppelt lebendig werden, die Liturgie der Kirche erstrahlen und den Gläubigen Freude und Kraft zuströmen, so der Pfarrer. Wer singe, bete doppelt. Leo Fröba habe sich mit dem gottgegebenen Talent den Respekt aller Geistlichen in der Rennsteigregion erworben. Chittukalam überreichte dem scheidenden Organisten die Dankesurkunde von Bischof Ludwig Schick.


Talent und Fleiß

Kirchenpflegerin Margit Rebhan resümierte, dass Leo Fröba einer musikalischen Familie mit zehn Geschwistern entstamme, von denen drei als Organisten tätig wurden. Fröba habe sich ohne Orgelunterricht selbst sein Können angeeignet und durch Fleiß und Übung dieses Können ausgebaut. Als Organist war er oft der 15. Nothelfer mancher Pfarreien. Stolz können man in Buchbach sein, dass man nie ohne musikalische Umrahmung beim Gottesdienst auskommen musste. Sie sah es als Ehre und Pflicht an, im Namen von Kirchenverwaltung und Kirchenstiftung Dank und "Vergelt´s Gott" zu sagen und überreichte ein Weinpräsent.


Benjamin Baier, erster Nachfolger der Organistenfamilie Fröba, stellte fest, dass Leo Fröba und seine Schwester Friedel - sie hatte sich bereits aus dem Dienst zurückgezogen - sechzig Jahre lang die Kirchen mit Klang erfüllt haben. Für ihn war es als kleiner Junge ein ganz besonderes Erlebnis, bei Friedel und Leo - als die Orgelbank noch in der Kirche unten stand - mit auf der Orgelbank zu sitzen und dem Orgelspiel der beiden zuschauen zu dürfen. Mit Engelsgeduld hätten sich beide um den Nachwuchs gekümmert.


Die Buchbacher Pfarrgemeinderatsvorsitzende Kerstin Grüdl bedankte sich für 55 Jahre Kirchendienst und wünschte Fröba "Gottes Schutz und Segen auf all Deinen Wegen!" Für die Filialkirche Christkönig Tettau dankte Karl Rothlauf dem "Cheforganisten" für sein Vorbild und sein Pflichtbewusstsein. Für den Pfarrgemeinde- und Kirchenrat Tettau überreichte er als Dankeszeichen einen Gutschein.